Juni 25, 2008

Statistik Objekte



















Medizinfläschen

Glasflasche, Weithals, transparent, braun, inkl. Deckel

30ml 0,50 €
100ml 0,90 €
500ml 1,80 €

(Davon hab ich noch 2-3 große Flaschen hier.)












Kunststoffdosen transparent, quadratisch

Polystyrol, Spritzguss, farblos, glänzend, mit Deckel, ohne Eurolochaufhänger
(zum Teil auch stapelbar)

Preise zwischen 0,30 - 1,35 €














Zellglasbeutel, transparent
Klotzboden, farblos, unbedruckt, Öffnung an kurzer Seite, lebensmittelgeeignet

115 x 190 mm, 10 Stk. 1,90 €
145 x 235 mm, 10 Stk. 2,50 €

Worldmapper Food

hier verrückte maps von u.a. der Welt bzgl Food Im- und Export.


Fruchtexporte


Alcohol And Cigarettes Exports

Kerr Noble

Kerr Noble:
After meeting as graphic design students at the Royal College of Art, Frith Kerr and Amelia Noble started to work together as KERR NOBLE on cultural projects for Artangel, the Architecture Foundation and the Design Museum and commercial work for clients such as Liberty.

Susan Stockwell

Susan Stockwell is an artist who makes sculpture, installation, drawings and films.

Susan Stockwell’s work takes the form of drawings, collage, sculpture and installation. It is primarily concerned with transformation. The materials used are the everyday, domestic and industrial disposable products that pervade our everyday lives. These materials are manipulated and transformed into art objects.






Nachtrag Intelligenter Kühlschrank

Intelligenter Kühlschrank bestellt Nachschub im Internet
04.11.1998

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) Die Zeiten verschimmelter Lebensmittel könnten schon bald vorbei sein. Ein neuer Kühlschrank des Friedrichshafener "Mediacenters" soll mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erkennen, wann das Verfallsdatum von Lebensmitteln naht. Die Produkte müssen dafür mit winzigen Funketiketten versehen werden. Ein Lesegerät im Inneren des Kühlschranks empfängt dann die notwendigen Informationen. Doch damit nicht genug: Nächstes Jahr soll der Prototyp des "KIKs" (Künstliche Intelligenz Kühlschrank) übers Internet auch selbständig Nachschub bestellen können. Laut Markus Wilks vom Mediacenter haben bereits mehrere Hersteller ihr Interesse angemeldet. Er geht davon aus, daß Anfang bis Mitte nächsten Jahres mit der Produktion begonnen werden kann. Viel teurer soll das "Gehirn" den Kühlschrank nicht machen - der Hersteller rechnet mir einem Mehrpreis von 30 Prozent.

Soviel zum Thema Ironie:




Im Massachusetts Institute of Technology wird zur Zeit fleissig geköchelt. Das Institut ist mit der Entwicklung einer ultimativen Hightech-Küche beschäftigt, in der praktisch jeder Arbeitsschritt überwacht wird. Eine der frisch erfundenen Gerätschaften ist ein Hightech-Kochlöffel, der Informationen über den Zustand der zu kochenden Speisen gibt.

Der Löffel ist mit Sensoren ausgestattet, die den Salzgehalt, die Temperatur, den Säuregehalt und die Viskosität der Speise überwachen. Diese Infos werden an den Rechner gemeldet, der widerum dem Koch die erforderlichen Meldungen gibt, um die Mahlzeit zu optimieren.


© 2006 by Gastronomie Report

http://www.gastronomie-report.de/gastro/index.php?StoryID=4512


Und ich wollte dir gerade meine Argumentation schicken, warum wir mittels analoger Technik unsere Daten auswerten. Von wegen Tradition in der Küche setzt sich gegenüber Hightech durch (siehe Beispiel: Intelligenter Kühlschrank.....falls du dich erinnern kannst bzw. davon gehört hast).
Es geht um Haptik und sinnliches Erleben, eben wie beim Kochen auch.



Juni 24, 2008

Nicht von der hehren Kunst, sondern vom Essen leben wir.

[Peter Kubelka]

„Kunst ist ein Werkzeug, das denjenigen weiterbringt, der auf seiner Stelle unzufrieden ist“. Kunst wird demnach nicht nur mit Werkzeugen hergestellt, sondern ist als solche für ihn eine Art Maschine der Selbst- und Weltverbesserung, an welche er die höchsten Maßstäbe legt.

Für sein Denken ist ein Steinzeithammer allemal wichtiger als die größten Werke der modernen Kunst. So ein Hammer ist eine Skulptur, ein Werkzeug, wie ihm die Kunst ein Werkzeug ist, das die jeweilige Lage verändert. Da liegt ein Zeitbegriff verborgen, der im Film a priori da ist, der aber wie ein kosmischer Tanz alle Bewegungen der Welt einschließt oder bewußt macht. Beobachtet er seine Mitmenschen, erfährt er ihre persönlichen Gesten als eigene Sprache. Ein Schritt von hier nach da kann bedeutsamer sein, als alle statischen Kostbarkeiten, weil er jemanden weiterbringt. Heraklits „Alles fließt“ nimmt Kubelka ernst.

Eine Performance oder Aktion ist nur sinnvoll an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit und verliert das Wesentliche in der Konservierung eines Videos.

Aber auch er wiederholt seine Suche nach dieser Essenz immer wieder. In der Wiederholung muss man nicht nur ein zwanghaftes Ritual sehen, sie ist auch ein Zeichen für unsere oszillierende Existenz.

Nicht von der hehren Kunst, sondern vom Essen leben wir. Können Kulturen, in denen die Küche stagniert, deren Menschen für das Essen nur wenig übrig haben, demgemäß nur schlechte Kunst, wenn überhaupt eine hervorbringen? Das wäre allerdings etwas verkürzt gedacht. Einerseits beruht diese These auf der Abwertung des einst so wichtigen Geschmacks, der seit der Avantgarde von Kunst abgekoppelt worden ist. Andererseits könnte man natürlich auch umgekehrt argumentieren, dass nämlich in einem Land, wo die besten Kräfte sich dem Kochen und Speisen, nicht unwesentlich geringere Talente sich der Bühne widmen, keine Energie mehr für bildende Kunst aufgebracht werden kann.

Wird mit Butter-, Schokolade- oder Zuckerskulpturen oder fernöstlichen Gemüseschnitzereien zwar visuelle Kunst hervorgebracht, gehe dennoch der Sinn der Küche verloren. Zuviele auch durchaus passende Zutaten verderben den „Urgeschmack“. Kochen bedeutet von daher die Verbindung von transitorisch-vergänglichen Genüssen mit der Utopie eines den Materialien eigenen Geschmacks, der nicht überlagert, sondern als Schatz gehoben werden sollte.

Die in der Küche gewonnene Einsicht, dass jede Verspätung und jedes Zuviel oder Zuwenig den Geschmack verdirbt, d.h. eine derartige Pfuscherei den Genuss der Speisen unmöglich macht, bedeutet verallgemeinert das Wissen um den jeweils einzig möglichen Zeitpunkt. Ewige Werte verderben alles.

Das Kochen und das Sprechen sind insofern analoge Tätigkeiten, als sie das Überleben sichern und aus der Komposition von Elementen gemäß bestimmten Regeln entstehen.

Juni 13, 2008

Statistik

Worüber man so stolpert, wenn man beim Frühstück spiegel.de liest.

Datenanalyse online:
http://www.tdwi.com/datenanalyseonline.html

Hab ich noch nicht weiter verfolgt, muss man sich kurz registrieren
und dann kann man wohl seine Daten online auswerten.


UND:
http://de.statista.org/statistik/studien/kategorie/5/

Wenn wir so kleine Objekte basteln wollen, um unsere Aussage über das
Kochen zu unterstützen, dann ist das echt ideal!
Ich würde es ja gut finden, wenn wir mit Kücheninventar oder Essen
diese Objekte basteln z.b. mit Spaghettis oder chin. Essstäbchen,
Alufolie Verpackungen etc.
Und schöne klare Formen. Vielleicht auch nicht auf den ersten Blick
erkennbar als Statistik.












































Juni 08, 2008

Visualisierung VIELFALT (Zutaten)





[Kochtypus 1/ Der Basis-Schnellkoch]
• ausgezählt wurden die verwendeten Zutaten in einem Rezept
• anschließend in den Kreis übertragen und miteinander verbunden
• jede Farbe bedeutet ein Rezept z.B.
ROT / Spaghetti mit Tomatensauce
GRÜN / Steak mit Pfeffersauce, Kartoffeln und Kohlrabigemüse
PINK / Gemüsesuppe Allerlei
ORANGE / Feurige Bratkartoffelpfanne


Da der Kochtypus 1 sich nicht gern in der Küche aufhält,
verwendet er immer die selben Zutaten. Er verläßt sich auf
das, was er kennt und kann.

delicious







Mein Lieblingsohrwurm

McDonald first commercial

köstlich ;-) im wahrsten sinne








kochen ist wichtiger als britney ;-)




















Kochen ist Kunst

Joseph Beuys

Juni 07, 2008

Susan Hiller "From the Freud Museum"

























designlines.de











Ich hab ganz und gar eine meiner Lieblingsseiten in Sachen Produktdesign vergessen:

http://www.designlines.de/designlines/kueche/

Schön unterteilt in die 4 wesentliche Bestände einer Wohung Licht, Bad, Office, Living und KITCHEN.

Vorsicht! Zeitkiller!

Rendezvous in der Wohnküche



Autor: Claudia Simone Hoff

Viel Platz zur Essenszubereitung, interessante Gespräche mit Freunden, gemütliches Beisammensein? Klingt gut, zumal es schon immer so war, dass sich auf Partys alle Gäste in der oft zu engen Küche tummelten. Enge war gestern, heute wünscht man sich mehr Platz. Deshalb rückt die Küche langsam aber sicher in den Mittelpunkt der Wohnraum-Gestaltung. Die Wohnküche vereint verschiedene Funktionsbereiche wie Essenszubereitung, Essensaufnahme und Wohnen in einem – meist geräumigen – Raum. Die Küchenhersteller haben sich einiges ausgedacht, um dem Trend zur Wohnküche nachzukommen und neue Design-Ideen ausgetüftelt. Die Küche wird zum Wohn- und Erlebnisraum, der aktiv bewohnt und offen gezeigt wird.

Die Küche als Gesellschafts-Phänomen

Der Küchenraum und seine Gestaltung haben seit dem 19. Jahrhundert eine grundlegende Wandlung erfahren – maßgeblich verantwortlich dafür sind gesellschaftliche Umwälzungen. Im 19. Jahrhundert hatte die Küche als eigener Raum nur eine nebensächliche Bedeutung und lag deshalb weit entfernt von den Wohn- und Gesellschaftsräumen. Eine Neubewertung des Küchenraums brachte erst die Frauen- und Lebensreformbewegung. In den 1920er Jahren wurde die Küche, vor allem von den Architekten des „International Style“, vorrangig als rein funktionaler Raum für die Hausfrau betrachtet. Prototyp dieser Betrachtungsweise war die von der Wiener Architektin Margarete Schütte-Lohotzky entworfene “Frankfurter Küche“, die tausendfach in den Wohnungen verbaut wurde. Diese Küche zeichnete sich vor allem durch eine straffe Arbeitsorganisation und Raum-Minimierung aus: Der Weg zur rationalisierten Einbauküche, insbesondere in der „Wirtschaftswunderzeit“ en vogue, war geebnet. Aber bereits damals gab es, auch von Architektenseite, heftige Proteste gegen die spartanische Lösung der „Frankfurter Küche“. Der Wiener Architekt Adolf Loos beispielsweise setzte sich für die Wohnküche ein, in der er einen „Erlebnisgewinn für die Familie“ sah.

Erst gegen Anfang der 1970er Jahre gerieten Küchen-Grundrisse und -Möblierungen in Bewegung, denn es gab Designer, die Kochstellen entwarfen, die nicht mehr an einen bestimmten Raum gebunden waren. Ein Beispiel dafür ist die „Kugelküche“, die Luigi Colani für den Küchenhersteller Poggenpohl entwarf, sowie die von Joe Colombo für den italienischen Hersteller Boffi entworfene und inzwischen wieder aufgelegte ”Minikitchen“, die ihren Platz überall findet, wo ein Stromanschluss vorhanden ist. Leider hat diese Mobilität einen Nachteil: Ein Becken zum Abwaschen? Fehlanzeige.

Die Küche als Werkstatt

Heute wird in der Küche gekocht, gegessen und geredet. Otl Aicher spricht in seinem 1982 erschienen Buch ”Die Küche zum Kochen. Werkstatt einer neuen Lebenskultur“ über die Küche als gemeinschaftlich genutzten Raum. Und liefert dabei ein wichtiges Stichwort: Die Küche als Werkstatt. Sie wird als Raum begriffen, in dem etwas hergestellt wird – ein Ort kreativer Arbeit. Nicht nur Speisen werden hier zubereitet, es kann auch schon mal vorkommen, dass in der Küche gelesen, Schularbeiten gemacht oder Weihnachtsgeschenke gebastelt werden. Hatte im 19. Jahrhundert – im Zuge des Taylorismus – die Effizienz in der Küche Einzug gehalten und wurden die Bereiche Essen, Schlafen und Wohnen streng voneinander abgetrennt, so ist nun zu beobachten, dass sich Küchen- und Wohnbereich einander nähern. Der Küche wird kein eigener, abgetrennter Raum mehr zugewiesen, sondern sie wird mittels raumgreifender Elemente in den Wohnraum integriert und liegt deshalb auch an bevorzugter Lage innerhalb des Wohnungsgrundrisses. Einrichtung und Gesamtkonzeption unterliegen nun neuen Anforderungen: Leise laufende Schubladenauszüge, schallgedämpfte Türen, ergonomisch eingebaute Elektrogeräte oder ausgeklügelte Beleuchtungskonzepte gehören inzwischen zur Standardausstattung jedes hochwertigen Küchenmöbel-Programms.

Die Küche als Luxus-Objekt

War es früher die „amerikanische“ Küche, in der ein Hochtisch mit Barhockern einen mehr oder weniger gelungenen Übergang zum Wohnraum darstellte, so sind die Küchenhersteller – und besonders die im Highend-Bereich – heute viel kreativer. Das System ”Modus” von Binova ist dafür ein gutes Beispiel. Die luxuriösen Küchenmodule, entworfen von den Designern Fabio Casiraghi und Paolo Nava, bestehen aus verschiedenen Elementen, die nicht unbedingt sofort als Küchenelemente zu erkennen sind. So gibt es beispielsweise ein Modul, das frei im Raum positioniert werden kann und dessen Rückwand eine plane Holzfläche mit schlichten Regalen bildet. Andere Elemente verwischen die Grenzen zwischen Küchenmöbel und Architektur: Raumhoch konzipiert fungieren sie als Raumtrenner bzw. eleganter Übergang zum Ess- und Wohnbereich. Die verwendeten hochwertigen Materialien Holz, Stein und Stahl sind solide verarbeitet, so dass die unterschiedlichen Oberflächenstrukturen gut zur Geltung kommen. Der Trend zur Küche im offenen Wohnraum ist wahrscheinlich der Grund, warum das Küchenmobiliar immer luxuriöser wird. Gerade in der Küche wird der Grad der Distinktion ablesbar. Das trifft auch auf das von Piero Lissoni für den italienischen Luxus-Küchenherstellers Boffi entworfene ”Table System” zu. Dieses besteht aus Arbeitsflächen, die sowohl einzeln als Kücheninsel sowie in Verbindung mit weiteren Elementen als Halbinsel im Raum platziert werden können. Die Küchenlinie “Varenna Young” des italienischen Herstellers Poliform wurde von Carlo Colombo entworfen. Diese Küche besticht durch große Flexibilität und kommt daher dem Trend zur Wohnküche entgegen. Besonders schön sind die farbigen Elemente, die Gestaltungszeichen setzen und verschiedene Raumfunktionen optisch voneinander trennen.

Es könnte aber auch in eine ganz andere Richtung gehen: Schluss mit der teuren Designer-Hightech-Küche und eher den Werkstattcharakter der Küche betonen - das scheint sich der Designer Mike Meiré gedacht zu haben, als er mit seinem ”Farm Project“ eine Versuchsküche entworfen hat, die so unprätentiös gelungen ist, das man die nächste Stehparty direkt vor Augen hat und sich gleich ins (nicht zu enge) Getümmel stürzen möchte.

Die Geschichte vom Suppen-Kaspar.

Heinrich Hoffmann

Der Kaspar, der war kerngesund,
Ein dicker Bub und kugelrund,
Er hatte Backen rot und frisch;
Die Suppe aß er hübsch bei Tisch.
Doch einmal fing er an zu schrei’n:
„Ich esse keine Suppe! Nein!
Ich esse meine Suppe nicht!
Nein, meine Suppe ess’ ich nicht!“

Am nächsten Tag, — ja sieh nur her!
Da war er schon viel magerer.
Da fing er wieder an zu schrei’n:
„Ich esse keine Suppe! Nein!
Ich esse meine Suppe nicht!
Nein, meine Suppe ess’ ich nicht!“

Am dritten Tag, o weh und ach!
Wie ist der Kaspar dünn und schwach!
Doch als die Suppe kam herein,
Gleich fing er wieder an zu schrei’n:
„Ich esse keine Suppe! Nein!
Ich esse meine Suppe nicht!
Nein, meine Suppe ess’ ich nicht!“

Am vierten Tage endlich gar
Der Kaspar wie ein Fädchen war.
Er wog vielleicht ein halbes Lot —
Und war am fünften Tage tot.



Deutsche Akademie für Kulinaristik

Hier

Essen und Trinken prägen Alltag und Festtag in allen Kulturen. Dieses Wissen um das «soziale Totalphänomen» Essen zu sichern, zu sammeln, zu vermehren und weiterzugeben hat sich die Deutsche Akademie für Kulinaristik / German Academy for Culinary Studies zur Aufgabe gemacht. Sie tut dies im Austausch zwischen Vertretern der Praxis, den Gastronomen, Spitzenköchen und Hoteliers und den Vertretern der Theorie, den Wissenschaftlern geistes- und naturwissenschaftlicher Disziplinen. Gemeinsam reflektieren sie alle Bereiche der menschlichen Ernährung mit dem Ziel, auf der Höhe der aktuellen wissenschaftlichen und praktischen Erkenntnisse eine allgemeine Qualitäts-Steigerung sowohl der Kenntnisse als auch der Praxis zu initiieren und nachdrücklich zu befördern.

Die Deutsche Akademie für Kulinaristik / German Academy for Culinary Studies versteht sich als Kompetenzzentrum. Sie bildet eine Plattform für ausgewiesene Personen und Institutionen aus Praxis und Wissenschaft, die Informationen bereitstellen, diskutieren und zu von außen herangetragenen Fragen und Problemen Stellung beziehen. Interdisziplinarität und Wissenstransfer bilden den Kerngedanken der Akademie.

Jean-Claude Kaufmann, Kochende Leidenschaft - Soziologie vom Kochen und Essen

soziale Komplexität im Zustand von Beziehungen zueinander
(Paare untereinander/Singles zu Freunden)

1. alltägliches Kochen als Haushaltspflicht
• Verbindlichkeit der Familie gegenüber
• ist man aus dieser Pflicht gelöst, so kocht man weniger bis gar nicht
• Motto beim Kochen:
"Die einfachsten Dinge sind die besten."
"Sich das Leben nicht unnötig schwer machen."
"Sachen machen, die man kann."
• Kochen muss schnell erledigt werden können.


2. Kochen aus Leidenschaft als Durchbrechung des Alltags
• Kochen nicht nur der Nahrung wegen
• Kochen als Vergnügen und Entspannung empfinden
• mit Kreativität und Lust den Alltag durchbrechen
• persönliche Note hinzufügen (Kreativität)
• Selbsthingabe für Andere und Selbstverwirklichung:
Je mehr sich die Freuden des Kochens vermischen – ob man sich selbst erfreuen möchte
(durch den Kochprozess selbst) oder den anderen eine Freude bereiten möchte –
je höher das Engagement in der Küche

Methode der Untersuchung:
22 Personen
verstehendes Interview

GraphViz - Tutorial

Um nocheinmal zu GraphViz zurückzukommen.

Hier gibt es Tutorials und Beispiele.

Ich weiß, dass es schwierig zu programmieren ist, aber es hat wirklich Charme.





Juni 06, 2008

Schnellkoch vs Gourmetkoch

Schnellkoch
- Hausmannskost
- Kocht nicht gerne
- Verliert die Geduld beim Kochen
- Kann seine Zeit nicht gut einteilen
- Braucht länger beim Kochen obwohl das Gericht vielleicht weniger aufwendig ist
- Nicht kreativ, einfältig, "Standard"
- Benutzt immer dieselben basalen Geräte und Zutaten
- Betrachtet Kochen als notwendiges Übel
- Anzahl der Aktivitäten an einer Hand abzuzählen, nicht variabel
- Schon Dosenöffnen gehört zum Kochen

- Übernimmt beim gemeinschaftlichen Kochen die niederen Zuschneideaufgaben
- Wird kommandiert
- Wirft sich nicht in Szene
- ist eher der Beobachter, dumme Ausführer
- Gegenüber dem Gourmetkoch neidvoll / gelangweilt /nicht verständnisvoll

- Schaut Kochsendungen mit Unterhaltungsfaktor, wie eine Soap, da nichts anderes läuft, da der Koch eine pfiffige Hose trägt, Gossip und News nebenbei erzählt werden, Einspieler, Duellsituationen interessant sind



Gourmetkoch
- Haute Cuisine
- Kocht gerne
- Verbringt viel und gerne Zeit in der Küche
- Arbeitet effektiv
- Experimentierfreudig, lernbereit, offen, eigeninitiativ
- Variiert mit Geräten und Zutaten
- Schwingt Kräuter und Wiegemesser ohne Rücksicht auf Verlust
- Verfällt schon beim Abschmecken in einen ekstatischen Zustand

- Übernimmt beim gemeinschaftlichem Kochen die kreative Leader-Position, hat Ideen, kommandiert, wirbelt, schmeckt ab, wirft sich in Szene, übernimmt das Zusammenstellen - Vom Schnellkoch genervt / mitleidig

- Schaut Kochsendungen aus pädagogischen Gründen, Kochkniffe abgucken, Einkaufstipps, warenkundliche Informationen, mehr auf die Auswahl der Produkte achten, steigert die Lust am Kochen

Juni 05, 2008

Fotschungsansatz

Interessant:
Kaufmanns Überlegungen beim Forschungsprozess, dass es besser sei, weniger Untersuchungen durchzuführen und ihrer anthropologischen Dichte die richtige Deutung zu geben, lässt sich getrost auf den Gesamtgegenstand der Betrachtung übertragen: Es ist besser, weniger zu essen, die Mahlzeiten mit Verstand und Leidenschaft zuzubereiten und, wo immer es möglich ist, das Essen auch in Gemeinschaft einzunehmen.

Mehrländerstudie: Marketagent.com auf den Spuren von Kochtrends (mp 10.12.2007)

Wo die Küchenchefs zuhause sind

Wiener Neudorf. Marketagent.com hat im Rahmen einer aktuellen Mehrländerstudie die Kochgewohnheiten der Österreicher, Deutschen, Schweizer und Tschechen unter die Lupe genommen. Knapp 6.000 Personen wurden rund um Ihr Verhalten am Herd befragt. Ergebnis: Die fleißigsten Köche sind die Deutschen und die Schweizer.

Deutsche und Schweizer sind die fleißigsten Köche

Laut der aktuellen Studie stehen 36,8 Prozent der Österreicher mindestens einmal täglich am Herd, 7,1 Prozent sogar mehrmals täglich. Ein Ländervergleich macht allerdings deutlich: Die fleißigsten Köche sind die Deutschen und die Schweizer. 44,2 Prozent der Deutschen und 43,9 Prozent der Schweizer sorgen tagtäglich für eine warme Mahlzeit. In Tschechien sind es 38,0 Prozent, die regelmäßig den Kochlöffel schwingen. Wirkliche "Kochmuffel" gibt es keine, aber wo sind die wahren Meister Ihres Fachs zuhause? Echte Küchenchefs sind die Schweizer, zumindest wenn man nach der Bewertung der eigenen Kochkünste geht, denn hier treten die Schweizer Eidgenossen von allen Nationen am selbstbewusstesten auf. Vier von fünf Schweizern rühmen die eigene Qualität in der Küche als "sehr gut" oder "eher gut" (Top-2-Box-Wert: 80,0%).

Küchen-ABC hin oder her, Spaß am Kochen hat man überall. 80,0 Prozent der Österreicher, Deutschen, Schweizer und Tschechen stehen gerne selbst in der Küche (Top-2-Box bewertet mit "sehr gerne" oder "eher gerne"). Dass Selbstgekochtes nämlich besser schmeckt, ist sich jeder Zweite sicher (Top-Box bewertet mit "trifft voll und ganz zu": 50,6%), dass es gesünder ist, glauben 44,0 Prozent. Für jeden Dritten gehört die Essenszubereitung einfach zum Alltag dazu (30,8%). Nur 6,8 Prozent betrachten das regelmäßige Stehen am Herd als "notwendiges Übel". Ein Drittel kann beim Kochen die eigene Kreativität ausleben (34,7%), für etwa genauso viele ist Kochen ein interessantes Hobby (30,9%).

Mann betätigt sich als "Hobbykoch"

Während früher der Herd noch zum alleinigen Aufgabenbereich des "schwachen" Geschlechts gezählt wurde, hat heute auch schon das "starke" Geschlecht die Vorzüge des Feuers erkannt. Der moderne Mann weiß, dass das Fleischklopfen den evolutionsbedingten Jagdtrieb befriedigen kann. Trotzdem lassen sich noch immer höchst interessante Unterschiede im männlichen und weiblichen Koch-Verhalten beobachten:
Während Frau nach wie vor für die tägliche Nahrungszubereitung sorgt (jede zweite weibliche Umfrage-Teilnehmerin steht täglich am Herd), betätigt sich Mann lieber als "Hobbykoch". Nur einer von vier männlichen befragten Österreichern, Deutschen, Schweizern und Tschechen verwöhnt tagtäglich seine Liebsten mit Selbstgekochtem (26,3%). Rund ein Fünftel der Männer lässt sich sogar nur maximal einmal pro Monat in der Küche blicken (18,2%).
Trotzdem kocht das "starke" Geschlecht genauso gerne wie Frau (Top-2-Box bewertet mit "koche sehr gerne" oder "koche eher gerne":
Mann 79,9%; Frau 80,1%), der die Gabe ja quasi - zumindest wenn man dem Volksmund Glauben schenkt - in die Wiege gelegt wurde. Wenn es aber darum geht, die eigenen Kochkünste zu bewerten, hält sich Mann dann doch lieber bedeckt. Während Frau die eigenen Kochkünste im Schnitt (auf einer 5-stufigen Skala) mit 2,0 beurteilt, greift Mann zu einer bescheidenen 2,3.

Kochtyp: "Schnell-" vs. "Gourmet-Kocher"

Und zu welchem Kochtyp dürfen sich die Österreicher, Deutschen, Schweizer und Tschechen zählen? Die Spezies "Schnell-Kocher", bei der die Anzahl der Aktivitäten während der Essenszubereitung an einer Hand abzuzählen ist und das Öffnen des Dosengulasches bereits zum Kochen gezählt wird, ist in Österreich genauso weit verbreitet wie in Deutschland. Rund ein Drittel der befragten Österreicher (Top-3-Box-Wert auf einer 10-stufigen Skala: 34,5%) und Deutschen (32,0%) bezeichnet sich selbst zumindest eher als "Schnell-Kocher". Egal ob die Gulaschsuppe aus der Dose oder die Fertignudeln aus der Packung, bei jedem dritten Österreicher und Deutschen spielen Fertig- oder Tiefkühlgerichte eine zumindest "eher große Rolle" im Haushalt (Top-2-Box bewertet mit "sehr" oder "eher große Rolle": Österreich 33,7%; Deutschland 35,9%). Die Schweizer und Tschechen beweisen hier schon einen feineren Gaumen. Nur 21,9 Prozent der Schweizer und 24,9 Prozent der Tschechen würden sich persönlich dem Kochtyp des "Schnell-Kochers" zuordnen. Die Schweizer tendieren vergleichsweise am stärksten in Richtung "Gourmet-Koch" (Top-3-Box-Wert auf einer 10-stufigen Skala: 21,2%), der das Kochen nicht nur als notwendige Überlebensstrategie betrachtet, sondern das Kräuter-Wiegemesser ohne Rücksicht auf Verluste schwingt und allein beim "Abschmecken" regelrecht in einen ekstatischen Zustand fällt.

Hausmannskost und Italienisches bevorzugt

Vier von fünf Österreichern verlassen sich in der Küche am liebsten auf die gute alte Hausmannskost und setzen Ihren Liebsten bevorzugt Schnitzel, Schweinsbraten und CO vor. Die italienische Küche genießt in der Alpenrepublik aber nicht mindere Popularität. Pizza und Pasta stehen bei den Österreichern genauso gerne auf dem Speiseplan wie die kalorienreiche traditionelle Küche. Insbesondere die Jüngeren favorisieren das Kochen italienischer Spezialitäten, während die Älteren tendenziell lieber etwas Deftiges zaubern.
Die mediterrane Küche (44,2%) liegt, genauso wie die asiatische Küche (40,9%), in der Gunst der heimischen Köche im Mittelfeld. Mexikanisches/ Lateinamerikanisches (17,4%) und Griechisches (14,0%) spielen eine vergleichsweise untergeordnete Rolle am Speiseplan der Alpenrepublik. Ähnlich verhält es sich auch in den Nachbarländern. Die Deutschen (75,6%), Schweizer (74,4%) und Tschechen (74,0%) kochen mit Abstand am liebsten die heimischen Gerichte.

STUDIEN

Kochen bildet! (mp 13.12.2007)

ARD-Buffet-Umfrage fördert regionale Unterschiede zu Tage

Berlin. Kochen bildet! Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des SWR Ratgebermagazins „ARD-Buffet“ anlässlich seines 10-jährigen Bestehens.

Wer Kochen in Fernsehsendungen verfolgt, achtet danach besonders auf die handwerklichen Tricks der Profis und warenkundliche Informationen. Jeder zweite Zuschauer sagt, er habe sich schon Kochkniffe abgeguckt. Beim Einkauf der Zutaten lassen sich 39 Prozent der Zuschauer von Fernsehsendungen beeinflussen. Unter den Zuschauern des „ARD-Buffets“ sagen sogar 45 Prozent, sie achteten mehr auf die Auswahl der Produkte.
Für ein Drittel der Befragten steigert Zuschauen zudem die Lust am Kochen (33 Prozent). Kochen in Fernsehsendungen hat bei jedem Fünften das persönliche Essverhalten verändert (19 Prozent). Auch regionale Unterschiede fördert die ARD-Buffet-Umfrage zu Tage: So legen die Rheinland-Pfälzer, Saarländer und Hessen den größten Wert auf gemeinschaftliches Essen (66 Prozent), während in Bayern am häufigsten täglich gekocht wird (82 Prozent).

Die Umfrage hat das „ARD-Buffet“ im Rahmen seines 10-jährigen Jubiläums unter 1500 Personen im Bundesgebiet durchführen lassen. Das Thema Kochen zählt zu den ständigen Rubriken des vom SWR produzierten Mittagsratgebers. Seit nunmehr zehn Jahren widmet sich das „ARD-Buffet“ montags bis freitags um 12.15 Uhr im Ersten den Wünschen und Bedürfnissen der Zuschauer. In Expertengesprächen, Filmbeiträgen oder in Interviews mit prominenten Studiogästen beleuchtet die SWR-Redaktion die Faszination des Alltäglichen.

Juni 04, 2008

nebenbei: Werbung vs. Realität

100 produkte im vergleich zu ihren werbefotos. alle produkte wurden eingekauft, die verpackungen fotografiert, die produktfotos vergrößert, die produkte nach verpackungsvorgabe zubereitet und zum vergleich fotografiert. alle produkte befanden sich innerhalb des haltbarkeitsdatums. alle produkte wurden aufgegessen. alle fotografien sind jederzeit wiederholbar.

Hier.

Juni 03, 2008

noch ein paar Diagramme




Exkursion Mc Donalds

Exkursion Dienstag, 03.06.2008, 13 Uhr.
Mc Donalds am Anger, Erfurt.

Frau Kunkel von Mc Donalds hat uns im Rahmen der "Backstage-Tour" zwei Stunden lang durch die Keller-, Lager-, Koch-, Grill und Caféräume des Mc Donalds geführt und uns vor Augen geführt (und überzeugt), dass das Essen bei Mc Donalds lang nicht mehr so fertig, instant und ohne frisches Gemüse ist, wie angenommen.

Mc Donalds ist, wie wir es uns auch im Vorhinein überlegt haben, ein hervorragendes Beispiel für Koordination, Effizienz und Organisation im Küchenbereich.

Es gibt wirklich Nichts was nicht extra für Mc Donalds gefertigt wurde oder dem Zufall überlassen wird.

Jeder Mitarbeiter weiß genau seine Arbeitsabläufe, die durch Vorrichtungen (Nur einmal drücken beim Ketchupspender und die passende Anzahl Ketchup kommt auf den Burger) noch einmal so festgelegt werden, das ein denkendes Wesen es gar nicht anders erledigen kann; Alles läuft Hand in Hand, auch Maschine und Menschenabläufe sind sekundenhenau aufeinander abgestimmt. Es gibt raffinierte Computersysteme, die anzeigen, je nach Tag, Zeit und aktuelle Gästeanzahl, was wie oft vorproduziert werden kann, Jeder Burger liegt nciht länger als drei Minuten in der Auslage und ein gast wird durchschnittlich nach 60 Sekunden bereits sein Menü inkl Sonderwünsche im Mund halten.

So ist es Mc Donalds wirklich gelungen, einen Fastfood-Arbeitslaublauf zu entwickeln, bei dem zwar Menschen erforderlich sind, diese jedoch so in Architektur, Laufwege, Arbeitsabläufe und Maschinerie eingebunden sind, dass Kreativität des Mitarbeiters das Letzte ist, was dieser als Eigenschaft mitbringen muss.


Super für das gestalterische Auge sind die Visualisierungen für die Mitarbeiter: Arbeitsabläufe, Burgeraufbau und Burgerfleischanordnung unterm Grill,...

Das Betriebsklima war wirklich, vielleicht entgegen der Vorstellung eines Fastfood-Restaurants, durch und durch sehr angenehm.

Heute Abend an dieser Stelle: Fotos.

Juni 02, 2008

yEd......TEST

Man muss im Prinzip die Daten/Graphen anlegen und von Hand verknüpfen. Im Anschluss kann man verschiedene hierarchische Layouts drüberlegen. Ich würde schätzen, der Aufwand (sofern man vorher genau weiß, wie die Visualisierung auszusehen hat) ist der gleiche wie beim handgefertigten. Möchte man aber mit verschiedenen Layouts spielen, ist das ne gute Möglichkeit. Vielleicht kann man ja so erstmal für den Entwurf vorgehen, bevor man die Reinzeichnung anlegt.

! Wir drehen drehen den Spieß um: Statt als Designer einen Entwurf auf Papier anzufertigen und dann im Rechner umzusetzen, machen wir es wie Künstler und entwerfen am Rechner, um anschließend das Werk auf Papier zu bringen...
:-)

Dinge innerhalb der Augenspanne vergleichen, überschauen und damit auch verstehen zu lernen belohnt unsere zutiefst menschliche Freude am Entdecken.